Aufrüstung, militärische Stärke und Krieg als akzeptierte «Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln» drohen auch hierzulande die gesellschaftlichen Debatten zu Fragen der internationalen und nationalen Sicherheit zu dominieren. Frieden scheint als Wert und als Perspektive zwischenstaatlicher Beziehungen zunehmend in den Hintergrund zu geraten.
Als Gegenmodell zur zerstörerischen Dynamik der Kriegslogik suchen wir nach ethischen Grundlegungen und realistischen Konzepten einer friedenslogischen Perspektive. Diese Veranstaltungsreihe möchte die Sehnsucht nach Frieden und die Fähigkeit zum Frieden aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten:
Die dritte Veranstaltung der Stiftung die Schwelle und des evangelischen Bildungswerks am 7. Mai rückt die pazifistische Perspektive in den Fokus. Als Geschäftsführerin des Bundes für Soziale Verteidigung vertritt Dr. Schweitzer ein Konzept der alternativen, gewaltfreien Verteidigung gegen militärische Angriffe oder Staatsstreiche. Sie argumentiert, dass Krieg, selbst ein Verteidigungskrieg, das Leben und die Gesellschaft zerstört, die er zu verteidigen vorgibt. Ihr Ansatz betont, dass durch zivilen Widerstand – gewaltfreie Aktionen und Nicht-Zusammenarbeit – Lebensräume und soziale Beziehungen so aufrechterhalten werden können, dass ein Angreifer sie nicht kontrollieren kann.
– Ort: Forum Kirche, Hollerallee 76, Bremen
– Datum: 7. Mai 2024
– Uhrzeit: 19:00 Uhr
– Veranstalter: Stiftung Die Schwelle, Evangelisches Bildungswerk
Diese Veranstaltung bietet eine einzigartige Gelegenheit, tiefere Einblicke in friedenslogische Ansätze zu gewinnen und mit einer führenden Expertin auf dem Gebiet des Pazifismus und der Friedensforschung in Kontakt zu treten. Wir laden alle Interessierten herzlich ein, sich an dieser wichtigen Diskussion zu beteiligen und gemeinsam nach Wegen zu suchen, wie Frieden in unserer Zeit gefördert und erhalten werden kann.