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Warum sind rechtsextremistische Positionen gefährlich für die Demokratie und das Klima?

Menschen mit rechtsextremistischem Gedankengut glauben nicht daran, dass alle Menschen die gleichen Rechte haben (sollten). Sie finden, dass sie besser und mehr wert seien als andere Menschen und sehen den Beweis dafür oft darin, dass es Ihnen besser geht als anderen. Sie verstehen (oder wollen nicht verstehen), dass es diskriminierende Strukturen auf der Welt gibt, die manche Menschen benachteiligen und andere Menschen bevorzugen.

Gleichzeitig haben sie Angst, die Vorteile und Privilegien, die sie haben, zu verlieren. Um ihre Positionen durchzusetzen schüren sie Ängste bei Menschen und benennen Themen als Gefahr, die vorher nicht so gesehen wurden – sie schaffen also ganz aktiv Bedrohungsgeschichten, um Menschen zu mobilisieren und sie zum Beispiel dazu zu bringen, rechtsextreme Parteien zu wählen.

Rechtsextremistische Parteien tun oft so – ähnlich wie beim Populismus -, als ob sie die alleinigen Vertreter*innen der Meinung der gesamten Bevölkerung seien – und schließen Menschen mit anderen Meinungen aus. Sie tun so, als ob sie endlich die Wahrheit sagen, die alle denken und vergessen dabei, dass zu freier Meinungsäußerung 1. dazugehört, dass Menschen auch andere Meinungen sagen dürfen und 2. Meinungsäußerung nur so lange frei ist, wie sie die Regeln des Grundgesetztes befolgt und Menschen nicht herabwürdigt. Durch dieses Verhalten werden besonders Menschen in Gefahr gebracht, die nicht so aussehen oder nicht so leben oder nicht die politische Einstellung haben, wie sich Vertreter*innen rechtsextremistischer Parteien das vorstellen.

Dazu gehören auch Menschen, die sich aktiv für Klimaschutz einsetzen. Weltweit haben Angriffe auf Menschenrechtsverteidiger*innen und Klimaaktivist*innen deutlich zugenommen – auch als Folge populistischer Meinungsmache und Politik, die die Hemmschwelle für Menschen herabgesetzt haben, Menschen aktiv anzugreifen und zu bedrohen.