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Ulm

Letzte Woche hatten wir die globale Klimagerechtigkeit erklärt: Die am stärksten betroffenen Länder tragen oft die geringste Schuld am Klimawandel. Diese Ungerechtigkeit ist auch im lokalen Raum zu erkennen. Menschen, die in günstigen Stadtteilen leben, tragen häufig wenig zum Klimawandel bei, sind aber in der Regel stärker von dessen Folgen betroffen. Günstige Wohngebiete bestehen häufig aus viel Beton und Asphalt und besitzen nur wenig Grünflächen. Gerade im Sommer kann dies verherende Folgen haben. Bei starker Hitze helfen Grünflächen, Parks und Bäume bei der Abkühlung. Beton, Glas und Asphalt dagegen speichern die Hitze, womit es innerhalb der Stadt und in den einzelnen Stadtteilen wärmer wird als auf dem Land oder in der Nähe von Grünflächen. Weiterhin haben Menschen, die in den günstigeren Stadtteilen wohnen, in der Regel nicht die finanziellen Mittel, um sich gegenüber den Folgen des Klimawandels zu schützen.

Aus diesem Grund ist es wichtig, Stadtteile zubegrünen, Parks und Grünflächen neu zu gestalten und Flächen zu entsiegeln. Gebäude und Straßen sorgen dafür, dass diese Flächen versiegelt – also vollständig von natürlichen Kreisläufen abgeschnitten sind. Durch die Entsiegelung dieser Flächen wird das Gebiet wieder dem natürlichen Kreisläufen zugänglich gemacht.

Du kannst dich selbst für die Begrünung deiner Straße, deines Stadtteils oder deinem Wohngebiet einsetzen, indem du dich mit anderen Menschen in deiner Umgebung zusammen schließt und Petitionen verfasst oder entsprechende Lokalpolitiker*innen anschreibst. Weiterhin kannst du dich für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs einsetzen, damit weniger Autos Parkplätze brauchen und das Klima weiter erwärmen.

Denn alle profitieren von einer klimagerechten, grünen und nachhaltigen Stadt, Dorf oder Umgebung!